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Unter Strom: Elektroflitzer

Von null auf hundert in 1,513 Sekunden – das ist ein neuer Weltrekord in der Beschleunigung eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs. Das Studententeam von AMZ hat diesen Rekord 2016 erreicht.

Hinter dem Projekt steht der Akademische Motorsportverein Zürich (AMZ), der 2006 von Studierenden der ETH Zürich gegründet wurde. Diese entwickeln jährlich einen Prototyp für verschiedene «Formula Student»-Wettbewerbe in Europa. Beim diesjährigen Wettbewerb in Silverstone waren 130 Studententeams aus über 30 Ländern anwesend.

AMZ baut nach drei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren seit 2010 rein elektrisch angetriebene Rennwagen. Inzwischen gibt es sieben schnelle Elektroflitzer. Jedes Mal erhalten die Rennautos Namen von berühmten Pässen der Schweiz. Dieses Jahr diente der Gotthardpass als Namensgeber für den zehnten Rennboliden aus der AMZ-Werkstatt. Das Gesamtgewicht von «gotthard» liegt gerade mal bei 172 Kilogramm. Mit einer Leistung von 216 PS ergibt sich ein Verhältnis von 1,26 PS/kg, ein Wert, der sogar Supersportwagen in den Schatten stellt und eine enorme Beschleunigung ermöglicht.

maxon Antrieb fürs DRS

Eine winzige, aber wichtige Rolle für die Effizienz von «gotthard» spielen maxon Antriebssysteme. Sie kommen im sogenannten Drag Reduction System (DRS) zum Einsatz. Wie der Name DRS schon ausdrückt, ist dessen Aufgabe die Minderung des Luftwiderstands über den Heckflügel am Fahrzeug. Das erhöht die Effizienz des Fahrzeugs. Das hintere Flügelelement des Heckflügels wird durch eine Hebelmechanik angesteuert. Für die Verstellung dieses Flügelelements ist eine Kombination des bürstenlosen maxon Motors EC 22 und des Planetengetriebes GP 22 HP mit Encoder verantwortlich. Die Antriebseinheit ist im Hauptflügel des Heckflügels versenkt.

Beim DRS spricht man im Motorsport von zwei verschiedenen Zuständen. Je nach Streckenabschnitt ist die Klappe geschlossen oder offen. Der geschlossene Zustand wird für den Grossteil der Strecke eingesetzt. Vor allem aber bei Kurvenfahrten. Denn hier hat der Heckflügel den grössten Abtriebswert. Ein höherer Abtrieb bedeutet mehr Haftung der Reifen, dies wiederum ermöglicht eine höhere Kurvengeschwindigkeit. Auf geraden Strecken jedoch will man den Luftwiderstand so gering wie möglich halten, um höhere Endgeschwindigkeiten zu ermöglichen. Hier kommt der zweite Zustand zum Zuge. Der zweite ist der offene Zustand. Durch die Minimierung des Widerstands benötigt das Auto ausserdem weniger Energie auf der Geraden.

0,2 Sekunden für eine Drehung

Laut Philip Dalla Palma, Fokus-Student des Projekts und verantwortlich für Front- und Heckflügel, entsprach das maxon Antriebssystem genau den gewünschten Anforderungen. «Unsere Ansprüche an den Antriebsstrang waren eigentlich sehr einfache: Die DRS-Klappe muss innerhalb von 0,2 Sekunden gedreht werden. Auf die Welle des Planetengetriebes wird eine maximale Belastung von 1,7 Nm wirken, und die Welle musste sich um 165 Grad drehen können.» Weiteren Weltrekorden und Siegen steht also nichts im Weg.

 © maxon motor ag

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